Diese Frage haben wir, geschuldet der aktuellen Situation, in unserem Webinar „Gebietsnavigation und Zusammenarbeit zwischen Planung und Fahrer/Fahrerinnen“ gestellt. Ruben Frank ist Data Analyst bei der Gemeinde Utrecht. Er teilte seine Erfahrungen mit uns:
Ruben: „Was ganz wichtig ist: Die Anwendung und die genaue Nutzung der App muss den Fahrern und Fahrerinnen erklärt werden. Und sie wollen wissen, warum wir gerade diese App verwenden. Tun wir das nicht, entsteht der Eindruck, dass wir unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einfach nur überwachen wollen.“
„Die App ist letzten Endes nur eine raffinierte Version der Karten auf Papier. Was unseren Fahrern und Fahrerinnen hier zur Verfügung steht, ist keine einfache Routennavigation mehr, sondern eine Gebietsnavigation. Und das hat viele Vorteile.
Ruben: „Ich wollte die Software erst einmal selbst kennenlernen. Deshalb habe ich sie selbst getestet. Danach habe ich eine Versammlung einberufen. Die Bildschirme und Schaltflächen der App habe ich in einer PowerPoint-Präsentation gezeigt. Anschließend haben wir die Software in kleinen Gruppen detailliert durchgesehen. Anschließend konnten die Fahrer und Fahrerinnen schon anfangen! Eigentlich war ich immer anwesend, für den Fall, dass es nicht so gut funktioniert. Ich bin mit den Fahrern und Fahrerinnen in der Nachbarschaft unterwegs gewesen, um im Führerhaus direkt zu helfen. Das war bei der Einführung der Software sehr hilfreich.“
Koen Dijkhuis ist Produktmanager für Abfallwirtschaft bei Jewel:
„Bei der Gemeinde Utrecht gab es eine gewisse Skepsis. Hier hatte man zuerst die Routennavigation eingesetzt, und das erwies sich als schwierig. Aber gerade mit dieser App und mit viel Einfühlsamkeit von Seiten Rubens und des Rests des Teams haben die Fahrer und Fahrerinnen es geschafft, das Vertrauen in App-gestützte Arbeitsabläufe zurück zu gewinnen."
Ruben ergänzt:
„Das funktioniert. Die große Schwierigkeit bestand darin, dass wir mit der Routennavigation angefangen haben. Die Fahrer und Fahrerinnen dachten: Wir kriegen noch eine App, was soll das denn jetzt werden? Aus der Perspektive der Fahrer und Fahrerinnen ist das natürlich verständlich. So eine Umstellung erfordert immer eine gute Begleitung. Sorge dafür, dass Sie das neue System selbst genau kennen und dass Sie wissen, womit der Fahrer oder die Fahrerin tatsächlich arbeitet. Hilf ihm oder ihr auf dem Weg.“
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