Laurens Both ist seit 2019 als Spezialist für Abfallsammlung bei Cyclus in Gouda. Zusammen mit seinen Kollegen und Kolleginnen sorgt er dafür, dass die Abfallsammlung optimal funktioniert. Mit der Schaffung eines neuen Standorts waren Änderungen der Routen für die Abfallsammlung verbunden. Laurens überlegte, wie er den Prozess verbessern konnte.
Nach einer kurzen Testphase ist Cyclus seit 2020 mit Jewel Abfallsammlung vollständig funktionsfähig. Karten auf Papier gehören der Vergangenheit an. Wir fragten Laurens nach seinen Erfahrungen:
Für Laurens war ganz schnell klar: Das alte System hat ausgedient. Wozu sollte man den Fahrern und Fahrerinnen noch Papierkartne mitgeben? Ersatz war schnell gefunden. Wir haben dann angefangen, auf Tablets einzelne Bereiche mit Jewel zu koordinieren:
Ursprünglich wurden alle Straßen auf den Karten eingezeichnet. Die Fahrer und Fahrerinnen mussten also grundsätzlich durch jede Straße fahren. Nach ein paar Runden auf der Route wussten sie genau, welche Straßen sie nicht fahren sollten. Aber ab da wurden die Routen nur noch auf der Grundlage des Erlernten gefahren – also aufgrund von Annahmen. Dabei kam es immer wieder vor, dass einzelne Abfallbehälter übersehen wurden. Und das wiederum führte zu zahlreichen Meldungen durch die Bürger und Bürgerinnen. „In nur etwa 45 Prozent der Straßen stehen die Mülltonnen wirklich gut sichtbar draußen. Auf der Papierkarte ist also nicht sichtbar, in welchen Straßen Abfälle zur Abholung bereit stehen, und wo das nicht der Fall ist. Der Zustand war so nicht haltbar.“
„In nur etwa 45 Prozent der Straßen stehen die Mülltonnen wirklich gut sichtbar draußen.“
In Jewel Abfallsammlung werden die Straßen digital eingetragen. Die App ermöglicht konstante Anpassungen: Sogar dann, wenn Fahrer oder Fahrerin schon unterwegs sind, kann die Route noch korrigiert werden. Straßen, in denen keine Abfallbehälter bereit stehen, werden aus der Route entfernt und auf eine schwarze Liste gesetzt. Fahrer oder Fahrerin wissen also immer, durch welche Straßen sie nicht fahren müssen.
Vorbild einer digitalen Karte auf dem Tablet
Jeder Fahrer und jede Fahrerin hat ein Tablet im Wagen liegen. Darauf sehen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen genau, in welchen Straßen Abfallbehälter bereitstehen. Gebietskenntnis spielt also eine kleinere Rolle. Und vor allem in der Urlaubs-Saison ist das eine wichtige Angelegenheit:
„Die Urlaubszeit war bisher eine große Herausforderung wegen des Einsatzes anderer Fahrer und Fahrerinnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Straßen vergessen wurden, war dann größer. Das verhindern wir jetzt, denn auf dem Tablet sehen die Fahrer und Fahrerinnen genau, durch welche Straßen sie fahren müssen. Damit ist die Wahrscheinlichkeit von Bürger-Meldungen verringert.“
Gibt es Meldungen von Bürgern und Bürgerinnen, kümmern sich die Kollegen und Kolleginnen im Büro sofort darum. Die Straßen und Routen für die Abfallsammlung werden einfach angepasst, sowie sich das als notwendig erweist. Dadurch können wir weitere Meldungen in der Zukunft verhindern. Am anderen Ende der App, im Einsatzfahrzeug, sehen Fahrer oder Fahrerin sofort auf dem Tablet, ob alle zugeteilten Straßen abgefahren sind, so dass auch wirklich nichts vergessen wird.
Die Fahrzeugführer und -führerinnen sehen also sofort, wenn irgendwo eine Straße oder einzelne Behälter übersehen wurden. Sie müssen nicht später zu diesem Ort zurückkehren, sondern können das sofort erledigen. Die Meldungen der Bürger und Bürgerinnen laufen also nicht erst über das Büro, sondern werden im Büro und im Einsatzfahrzeug gleichzeitig bearbeitet.
Laurens sieht die Anzahl der Meldungen weiter sinken: „2019 erhielten wir im Schnitt 110 Meldungen wöchentlich. Derzeit sind es nur noch etwa 60. Und ich erwarte, dass die Anzahl der wöchentlichen Meldungen weiter sinkt.“ Die aktuelle Anzahl an Meldungen bedeutet, dass die Fehlerrate derzeit noch bei etwa 0,02 Prozent liegt.
Bei der Einführung der Tablets gab es vonseiten der Fahrer und Fahrerinnen teilweise noch etwas Widerstand bei Cyclus. „Wir haben sehr viel Zeit und Energie in Erklärungen und Schulungen für die Fahrer und Fahrerinnen gesteckt. Das hat geholfen. Denn letztlich gefällt das unseren Fahrern und Fahrerinnen sehr gut: Er oder sie wählt die Route anhand der Karte selbst. Unsere Fahrzeugführer und -führerinnen haben also mehr Kontrolle. Sie haben ein neues, zusätzliches Werkzeug an der Hand.“
Darüberhinaus freuen sich die Fahrer und Fahrerinnen, dass ihr Feedback gewünscht ist und zu Verbesserungen führt. Das motiviert sie zusätzlich.
„Wir haben in der Nähe einen Schulungsbereich für diejenigen unter unseren Fahrern und Fahrerinnen eingerichtet, für die die Bedienung der App noch nicht ganz klar war. In diesem Gebiet konnten sie die Anwendung mit einem einfachen PKW ausprobieren. Das ermöglichte uns mit wenig Zeitaufwand Einzeltraining.“
Cyclus ist jetzt mit Jewel Abfallsammlung auf einem guten Weg: Die Arbeitsabläufe sind effizienter, die Meldungen von Bürgern und Bürgerinnen erheblich zurückgegangen. Und die Fahrer und Fahrerinnen sind zufriedener. Deshalb ist es an der Zeit, die nächsten Schritte zu planen: „Natürlich gibt es in allen Bereichen noch viel, was wir erreichen wollen. Ideal wäre im nächsten Schritt aber, das Bereitstellen der Abfallbehälter an definierten Orten verpflichtend zu machen. Dadurch würde sich die Anzahl der Straßen, durch die unsere Fahrzeuge abfahren müssen, weiter reduzieren.“
In unserem Produktblatt haben wir genau dargelegt, wie Jewel Abfallsammlung funktioniert und welche Erleichterungen die App für Dein Unternehmen bedeuten kann. Nutze unser Kontaktformular, gib Deine Daten ein, und die Produktbeschreibung landet direkt in Deinem Postfach!