„Wir müssen Digitaler werden!“ Dieser Satz schallt Land auf, Land ab über die Flure der Entsorgungsbetriebe. Manch einer wird reflexartig abwinken. Oft gehört, selten was brauchbares passiert. Vor Augen wahrscheinlich endlose Meetings, IT-Projekte, die sich über Jahre durch die Abteilungen ziehen, das Haus voller Berater und am Ende eine Lösung, die zwar im Büro super aussehen mag, für das Tagesgeschäft aber viel zu kompliziert zu bedienen ist. Dann also wieder Zettel, Stift und Faltkarte?
Mit diesem Bild von Digitalisierung müssen wir aufräumen! Wie so oft im Leben kommt es auch hier auf die richtige Perspektive an. Digitaler Fortschritt entsteht nur dort, wo die tägliche Arbeit erleichtert wird. Und das funktioniert hervorragend auch für das operative Tagesgeschäft der Planer, Disponenten und Fahrer in der Abfallsammlung.
Wer Digitalisierung abschiebt in die IT-Abteilungen und Digitalisierungs-Stabstellen, der muss sich nicht wundern, wenn am Ende auch nur aus dieser Perspektive diskutiert wird. Dabei soll doch Euer Arbeitsalltag einfacher werden! Also solltet ihr auch festlegen, was ihr bei diesem Vorhaben erreichen wollt.
Wobei soll euch eine Softwarelösung konkret unterstützen? Das können ganz unterschiedliche Dinge sein. Für den einen ist wichtig, dass sich der Logistikaufwand reduziert und es weniger Nachfahrten zu bewältigen gibt. Ein anderer legt größeren Wert auf einfachere Planung von Gebietsneuzuschnitten oder saisonalen Anpassungen von Sammeltouren. Woanders hakt es bei der Kommunikation zwischen Fahrern und Dispo oder der Übersicht über das Tagesgeschehen. All das sind valide Argumente im Tagesgeschäft.
Wenn Klarheit darüber besteht, welche operativen Tätigkeiten digitale Unterstützung erfahren sollen, muss der Fokus auch genau auf diese Arbeitsbereiche gelegt werden.
Dann löst sich auch sehr schnell der Knoten im Kopf. Um Touren zu optimieren, diese im Abfallkalender zu verplanen, Fahrer zu führen und eine reibungslose Kommunikation zwischen Außen- und Innendienst herzustellen, brauche ich keine Lösung, die gleich auch noch die Buchhaltung mitmacht. Ganz im Gegenteil. Wenn ich mich einzig auf die operative Perspektive fokussiere, ergeben sich ganz andere Freiheiten in der Wahl der geeigneten Unterstützung.
Denn im Umkehrschluss heißt das auch, dass man für viele Arbeitsbereiche keine Vollintegration in die Softwarelandschaft des Betriebs braucht. Stattdessen lassen sich Lösungen finden, die aus der Cloud heraus mit dem Browser bedient werden können. Keine Anbindungen, keine IT-Projekte und endlosen Abstimmungen, sondern von Tag eins an produktiv arbeiten. Die mobile Unterstützung für die Fahrer geschieht dabei über die App auf dem Tablet.
Dass dieses Konzept funktioniert, zeigt der Einsatz von Jewel Software für die Abfallsammlung bei unseren Kunden. Der Fokus auf das operative Tagesgeschäft erlaubt unserer Lösung so einfach zu bleiben, dass jeder damit arbeiten kann. Damit lassen sich in kurzer Zeit auch ambitionierte Ziele erreichen.
So hat z.B. die Stadt Maastricht ein Viertel ihrer Bio-Touren eingespart, die EGN ihre Tourdauern pro Tag und Fraktion reduziert und mehr Ruhe in den Betrieb gebracht oder die Bohmann-Gruppe im Kreis Oldenburg die Zahl der Nachfahrten von ca. 100 pro Tag auf unter 20 reduziert.
Dafür waren statt langwieriger IT-Projekte jeweils lediglich zwei Workshop-Tage mit unseren Experten erforderlich, damit Planer und Disponenten selbst befähigt wurden, ihre Arbeitsbereiche auf ein neues Level zu heben.
Auch wenn es brennt, ist auf Jewel Verlass! Das kann man bei Remondis in Scherpenzeel bestätigen. Dort hatte man im Dezember damit begonnen, ein neues Entsorgungsgebiet zu planen, was bereits im Januar zu bedienen wäre. Innerhalb von nur zwei Wochen konnten alle Touren zugeschnitten und die Kalenderplanung abgeschlossen werden.
Willst du wissen, wie das auch für deinen Betrieb funktioniert? Dann sprich uns an!
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