Sammelrouten stets aktuell halten – eine Aufgabe, die nie ganz abgeschlossen ist und viel Zeit in Anspruch nimmt. In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass die Routenplanung ein dynamischer Prozess ist und beständig angepasst werden muss. Das bindet wertvolle Arbeitszeit. In diesem Beitrag wollen wir daher mit frischen Augen auf das Management von Sammelrouten und die Betreuung der Fahrer schauen und zeigen, wie es anders geht.
In der herkömmlichen Praxis sind feste Routen für Sammelgebiete üblich. Doch wer bestimmt, welche Route die beste ist? Sind es die Planer, Disponenten oder die Fahrer? Die Festlegung der Routen ist ein komplexer und zeitaufwendiger Prozess.
Ein zeitaufwendiger Prozess: Eure geplanten Routen müssen diskutiert, gezeichnet, getestet und können erst dann endgültig festgelegt werden. Dieser Vorgang wird für jede Route wiederholt – und wird schnell unübersichtlich.
Auch die Verwaltung dieser Routen nimmt Zeit in Anspruch. Jede Änderung – zum Beispiel Änderungen im Straßenverlauf – erfordert eine Anpassung der betreffenden Route. So entsteht ein fortwährender Arbeitsaufwand, der nie wirklich endet. Eure Flexibilität nimmt dadurch insgesamt ab, während die Fehleranfälligkeit steigt.
Die Fahrroutine als kritischer Punkt: Routine lähmt und wird ab einem gewissen Punkt schnell zur Hürde. Eure Fahrer können neue Routen zwar mithilfe der Navigationssoftware besser bewältigen, doch ab einer gewissen Routen-Erfahrung fällt es ihnen schwer, sich von der Navigation befehlen zu lassen, welcher Weg der Richtige ist. Weicht ein Fahrer von der geplanten Routenführung ab, können spätere Änderungen an den Routen leicht übersehen werden, was zu Problemen in Eurer Zusammenarbeit führen kann.
In der Praxis beobachten wir, dass die Navigation fast ausschließlich von neuen oder vorübergehend eingestellten Fahrern genutzt wird, die mit den Routen noch nicht vertraut sind – nicht jedoch von den erfahrenen Fahrern. Diese erreichen so oft wichtige Planungsänderungen nicht rechtzeitig.
Probleme im Straßenverkehr. Software erleichtert vieles; jedoch sind Menschen besonders in Ausnahmesituationen oft besser in der Lage, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ist eine Straße gesperrt? In diesem Fall können die Fahrer oft selbst eine gute Alternativroute finden und entscheiden, wie sie mit nicht erreichbaren Orten umgehen. Das sieht die Navigation oft anders und im dümmsten Fall steht das Sammelfahrzeug kurze Zeit später wieder vor derselben Straßensperrung.
Interaktion und Übersicht: Sowohl bei der klassischen Routennavigation als auch bei der Arbeit mit Adresslisten, fehlt der Überblick über den Fortschritt im Gesamtgebiet. Die Fahrer sehen nicht sofort, wie weit sie bereits gekommen sind – und das gilt auch für die Disponenten. Dadurch können Planer nicht einfach vorausschauen und koordinieren. Das schränkt die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Fahrer und Planer/Teamleiter ein. Wenn sich ein Fahrzeug verspätet oder die Route nicht fortsetzen kann, wird die Koordination eines Ersatzfahrzeuges knifflig, wenn der bisherige Erledigungsstand lediglich per Telefon durchgegeben werden kann.
Wir haben bereits die verschiedenen Schwierigkeiten der aktuellen Routennavigation und des Fahrerführungssystems erörtert. Um eine effiziente und benutzerfreundliche Lösung zu finden, haben wir von Jewel nach einem effizienteren Weg gesucht. Unsere Lösung: Die gebietsbasierte Abfallsammlung. Diese bringt eine neue Perspektive auf die Routenverwaltung und hat einige Vorteile:
Anstelle von festen Routen werden die Adressen, an denen Abholungen stattfinden sollen, in einem Kartenbereich zusammengefasst. Die Fahrer können auf ihrem Tablet klar erkennen, welchen Bereich sie abdecken müssen.
Die Konsequenz? Ihr zeichnet nicht mehr einzelne Routen ein, sondern legt nur fest, in welchen Gebieten gesammelt werden soll. Die Vorbereitung der Sammelbereiche gestaltet sich nun schneller und der Prozess wird insgesamt erheblich vereinfacht.
Die gebietsbasierte Abfallsammlung revolutioniert die Tourenverwaltung und ermöglicht eine effiziente und transparente Arbeitsweise. Der neue Ansatz bietet Euch vor allem mehr Einblick in Eure Abfallsammlung bei gleichzeitiger Reduktion Eurer Kundenbeschwerden. Die Kommunikation zwischen Zentrale und Fahrern wird verbessert und Ihr könnt auf einem deutlich effektiveren Niveau als zuvor agieren.
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