Auf die Stadtreinigung wirken viele Einflussfaktoren ein, die es notwendig machen, sich für die Zukunft digital aufzustellen. Andernfalls werden die Umsetzung neuer Vorschriften, klimatische Einflüsse, demographische Entwicklung und Fachkräftemangel zukünftig schlicht nicht mehr gut in den Griff zu bekommen sein.
Die Wahl der passenden digitalen Lösung für die eigenen betrieblichen Anforderungen ist damit eine Entscheidung mit einiger Tragweite.
Aber wo beginnt man eigentlich? Welche Aspekte sind bei der Software-Auswahl für die Stadtreinigung zu berücksichtigen? Gibt es DIE optimale digitale Lösung für den Stadtreinigungsbetrieb?
In diesem Artikel möchten wir einen Überblick über verschiedene Arten von Software für die Stadtreinigung und deren Nutzen für spezifische Einsatzgebiete vergleichen.
Es ist essenziell, unabhängig von der Einstellung zur Technologie, die spezifischen Bedürfnisse des Reinigungsbetriebs in Eurer Organisation zu verstehen. Welche Unterstützung im täglichen Betrieb ist erforderlich? Welche Bereiche – wie z.B. Kehren, Reinigung oder Grünflächenpflege müssen abgedeckt werden?
Es ist ratsam, betriebliche Anforderungen nach ihrer Relevanz zu priorisieren. Die Softwarewahl sollte auf die Bedürfnisse zugeschnitten sein. Hierbei könnten folgende Fragen für die digitale Unterstützung relevant sein:
Es wird schnell ersichtlich, dass sich hier je nach Schwerpunkt unterschiedliche Lösungsrichtungen ergeben. Die eine optimale Lösung für alle Anforderungen kann es schlicht nicht geben. Es ist daher sinnvoll, sich die verschiedenen Arten von Software und ihren Einsatzzweck anzusehen.
Es existieren verschiedene Softwarelösungen für unterschiedliche Anforderungen. Die Unterscheidung ergibt sich meist aus dem Einsatzzweck und bisweilen der Komplexität der Software. Die nachfolgende Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr soll sie zeigen, wie verschieden eine Ausrichtung in der Digitalisierung gestaltet werden kann.
Asset Management Systeme: Asset Management Systeme decken für gewöhnlich einen geringeren Umfang an Bereichen ab. Sie werden auch zur Planung von operativen Einsätzen genutzt. Die Bezugsgröße ist hierbei immer ein sog. Asset. Das kann ein Papierkorb sein, eine Grünfläche oder Straßenabschnitt. (Einsatz-)Planungen haben immer dieses Asset als Grundlage, dem eine Kostenbetrachtung zugrunde liegt. Ähnlich wie bei ERP- oder Betriebssteuerungssystemen ist die Betrachtungsperspektive also eher administrativ.
Neben den vorgesehenen Einsatzbereichen, lassen sich Softwareprodukte auch danach unterscheiden, wie sie betrieben werden. Eine Unterscheidung hierbei erfolgt zum Beispiel zwischen Cloud Software und On-Premise-Software.
On-Premise-Software wird auf firmeneigenen Servern betrieben und von der internen IT-Abteilung verwaltet. Sie war die in der Vergangenheit dominierende Form von Unternehmenssoftware. Cloud-Lösungen, auch als SaaS-Lösungen (Software-as-a-Service) bezeichnet, werden vom Anbieter selbst betrieben und sind für den Nutzer über das Internet zugänglich. Dieses Modell wurde in jüngerer Vergangenheit beliebter, weil ihr Einsatz keine Anpassung der Unternehmens-IT erfordern. Sie sind einfacher einzuführen und zu skalieren.
Zudem variiert der Investitionsaufwand beider Lösungen: SaaS-Lösungen werden oft im Abonnementmodell angeboten, während On-Premise-Lösungen einen einmaligen Kaufpreis erfordern. Updates und Wartung sind bei Cloud-Lösungen in der Regel Sache des Anbieters, während bei On-Premise-Software die Verantwortung beim Nutzer liegt. Zudem dürfen bei On-Premise-Installationen auch der Investitionsaufwand und die zusätzlichen Personalkosten nicht vernachlässigt werden.
Der Lösungsansatz, den eine Software bietet, ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. All-in-One-Lösungen vereinen viele Prozesse und Arbeitsbereiche in einer Anwendung. Sie sind häufiger, jedoch nicht ausschließlich, im Bereich der On-Premise-Software angesiedelt. Ihr Vorteil liegt in der Bandbreite an Unternehmensprozessen, die innerhalb einer Anwendung bearbeitet werden können. Dies kann mit Unschärfen in den bestimmten Teilbereichen daherkommen.
Demgegenüber stehen sog. Best-of-Breed-Lösungen. Diese sind dazu ausgelegt, einen spezifischen Teilbereich organisatorischer Vorgänge abzubilden. Sie nehmen für sich in Anspruch für diesen Bereich eine optimale Lösung zu sein. Best-of-Breed-Lösungen nehmen bewusst Abstand von dem Anspruch für jeden Prozess eine Lösung bieten zu wollen. Sie sollten daher gut in bestehende Softwarelandschaften eingebunden werden, mit denen die anderen Arbeitsbereiche abgedeckt werden.
Berücksichtigt bei der Wahl der für euch geeigneten Lösung auch das Budget, und zwar nicht nur für die Anschaffung, sondern auch für den laufenden Betrieb. Die Einführung digitaler Lösungen erfordert finanzielle Mittel, Personalkapazitäten und Aufwand für Mitarbeiterschulungen und technische Unterstützung. Hierbei ist der Ressourcen-Aufwand bei SaaS-Lösungen meist geringer, zudem sind diese sofort einsatzbereit. Der Zeitrahmen zur Einführung einer digitalen Lösung wird maßgeblich beeinflusst von der Komplexität des gewählten Produktes. Eine Best-of-Breed-Lösung für operative Arbeitsprozesse wird sich deutlich schneller in den Arbeitsalltag integrieren lassen als eine All-in-One-Lösung, die daneben auch noch die Verwaltungsprozesse umfasst.
Jewel bietet als Best-of-Breed-Lösung eine Arbeitsprozessunterstützung für das operative Tagesgeschäft der Stadtreinigung. Im Fokus stehen dabei die Vorgänge der Aufgabenerfassung, Einsatzplanung und Durchführung. Dabei werden verschiedene Einsatzbereiche der Stadtbildpflege abgedeckt. Neben der Reinigung auch die Abfallbeseitigung oder die Aufgaben der Grünflächenpflege. Einen tieferen Einblick in die Einsatzbereiche bietet die Produktübersicht zu Jewel Stadtreinigung. Jewel ist als SaaS-Anwendung jederzeit verfügbar und erfordert keine Installation in der Unternehmens-IT.
Die Frage nach einer optimalen Lösung für den Stadtreinigungsbetrieb lässt sich nur beantworten, wenn die eigenen betrieblichen Anforderungen gewissenhaft geprüft werden, und Klarheit besteht über Präferenzen sowie personelle, zeitliche und finanzielle Ressourcen. Die Wahl sollte auf eine Software fallen, die den täglichen Anforderungen am besten gerecht wird und dabei flexibel genug ist, sich auf Veränderungen anzupassen.
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